Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Beast In Black: From Hell With Love (Review)

Artist:

Beast In Black

Beast In Black: From Hell With Love
Album:

From Hell With Love

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Melodic Power/Pop Metal

Label: Nuclear Blast Records
Spieldauer: 51:03
Erschienen: 08.02.2019
Website: [Link]

Anton Kabanen, Mastermind der Melodic Power-Pop Metaller von BEAST IN BLACK hat in der Vergangenheit vieles richtig gemacht. Nach seinem Ausstieg bei BATTLE BEAST im Jahr 2015, hob er sein eigenes Projekt aus der Taufe, um es seinen ehemaligen Bandkollegen mal so richtig zu zeigen. Das Debüt „Berserker“ lieferte schon einen kleinen Vorgeschmack auf das, was da noch kommen sollte. Der Nachfolger, der nun in den Läden steht, hat das Zeug dazu, die Band in bisher nicht für möglich gehaltene Sphären zu katapultieren.

Wie schon der Vorgänger ist „From Hell With Love“ von einigen japanischen Manga-Serien inspiriert, deren Fan Kabanen ist. War das auf dem Erstling vorrangig die Serie „BERSERK“, gesellt sich als Inspirationsquelle nun mit „Fist Of The North Star" eine weitere Zeichentrickserie im Manga-Stil hinzu. Entsprechend poppig sind die Songs geraten, was nicht negativ gemeint ist, denn Kabanen sorgt mit seinem untrüglichen Gespür für große Melodien dafür, dass die Songs neben klassischem Metal-Klientel immer auch für ein Publikum interessant sind, das im Rock/Metal der 80er verwurzelt ist.

„Cry Out For A Hero“ liefert den durchaus härteren Einstieg in das Album. Die Strophe rüttelt schon kräftig am Standbein, bevor der Kehrvers die für BEAST IN BLACK typischen Harmonien auspackt und erste gesangliche Höchstleistungen des fantastischen Yannis Papadopoulos ans Tageslicht fördert. „Sweet True Lies“ könnte ebenso gut aus der Feder JON BON JOVIs stammen und liefert einen absoluten Hit im Stil der „Slippery When Wet“ Ära der Band aus New Jersey, ein Track, den der Meister selbst nicht besser hätte kreieren können, ganz zu schweigen von der Frage, ob er etwas Vergleichbares heutzutage noch zustande bringen würde.

Nach „Repentless“, einem Titel härterer Prägung, geht es dann mit „Die By The Blade“ geradewegs zurück in die 80er, mit flirrenden Keyboards, die den Titel dominieren, synthetischen Drums, ein Stilelement, das „echte“ Metalfans wohl nicht verzeihen werden und zuckersüß-eingängigen Gesangslinien. Ein Titel, der sich auch auf dem Soundtrack zu „Rocky IV“ gut gemacht hätte, während der letzte Track des Albums „No Easy Way Out“ tatsächlich eine Coverversion des ROBERT TEPPER Klassikers ist, der in ROCKY IV nach dem Tod Apollo Creeds läuft und einen total niedergeschlagenen Rocky zeigt, der ziellos durch die Straßen seiner Stadt fährt.

„Oceandeep“ mit Flöten und Gitarrenintro ist eine reinrassige Ballade - im Übrigen grandios gesungen - bevor es mit „Unlimited Sin“ wieder etwas rockiger zur Sache geht, allerdings auch wieder ein Titel, in dem das synthetische Schlagzeug die Oberhand über den Titel gewinnt, bevor „True Believer“ fast schon an Elektro-Pop erinnert, allerdings wieder von klasse Hooklines getragen und von hohem Unterhaltungswert.
In der Folge legt die Scheibe in Sachen Härte wieder etwas zu, aber nur kurzzeitig, denn nach „This Is War“, dem metalähnlichsten Track der zweiten Albumhälfte, geht es mit „Heart Of Steel“ wieder mehr in Richtung Pop-Metal. „Killed By Dead“, dessen Titel an Trivialität nur schwer zu überbieten ist und das schon angesprochene „No Easy Way Out“ beschließen ein hervorragendes Album, das man entweder hassen oder lieben wird, je nachdem, wie die eigenen Vorlieben gelagert sind.

FAZIT: BEAST IN BLACK bringen mit ihrem zweiten Longplayer „From Hell With Love“ ein bärenstarkes Follow-Up ihres Debüt „Berserker“ an den Start. Die Crew um Anton Kabanen untermauert nachdrücklich ihren Anspruch auf den Titel als heißester Metal-Export Finnlands. Neben extrem eingängigem Songwriting beeindruckt insbesondere die fantastische Gesangsleistung des aus Griechenland stammenden Frontmanns Yannis Papadopoulos. Wer mit poppig angehauchtem Metal nichts anfangen kann, sollte die Finger von der Scheibe lassen, allen anderen sei sie wärmstens ans Herz gelegt.

Stefan Haarmann - Stellv. Chefredakteur (Info) (Review 6137x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 14 von 15 Punkten [?]
14 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Cry Out For A Hero
  • From Hell With Love
  • Sweet True Lies
  • Repentless
  • Die By The Blade
  • Oceandeep
  • Unlimited Sin
  • True Believer
  • This Is War
  • Heart Of Steel
  • No Surrender
  • Killed By Death
  • No Easy Way Out

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Nasty
gepostet am: 01.05.2019

User-Wertung:
15 Punkte

Schlagzeug Atte Palokangas !!
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was legt ein Huhn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!